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Herbstliche Blütenträume

Bei der Wahl der Farben im Herbst 2006 können Sie die vornehme Zurückhaltung vergessen, denn es wird schrill, knallig und bunt. Und das gilt auch für Blumenarrangements jeglicher Art. In den Blumensträußen beispielsweise kollidieren Farben und Formen miteinander. Muster und verschiedenste Materialien ringen um unsere Aufmerksamkeit. Da hat die Herbstdepression trotz Regen, Sturm und Nebelschwaden keine Chance.
Besonders gut eignet sich die Gerbera für die florale Farbtherapie, denn ihr asketischer glatter, blattloser Stängel lenkt nicht von der emotionalen Leuchtkraft der Blüte ab. Als echte Charakterdarstellerin überzeugt Celosia Caracas bis zu 16 Tage lang. Impulsiv, züngelnd und lodernd. Humorvoll kommt dagegen die schier unverwüstliche Craspedia mit ihren kleinen, gelben Blütenbällen im Blumengebinde daher. Und mit ihrer Blütenkerze, die im unteren Bereich gelb und an der Spitze und an der Spitze orange-rot leuchtet, wirkt die  energiegeladene Fackellilie wie Feuerwerk auf das vom ungemütlichen Herbst geplagte Gemüt. Ganz anders wiederum die Lilie. Schüchtern betritt sie die herbstliche Bühne und bezirzt durch leise Töne, wunderbares Parfüm und klassische Schönheit. Für den extravaganten und dennoch filigranen
Part sorgt die Ruhmeskrone. Ihre drei inneren gelb-roten Blütenblätter werden von drei, oft leicht eingerollten äußeren Blütenblättern umkränzt. Sechs Staubgefäße stehen unterhalb der Hüllblätter weit nach außen und umhüllen einen dreifach gefächerten Fruchtknoten.
Keine Frage: Neigt sich die Rosenzeit nun auch endgültig dem Ende zu, die Zeit der farbenfrohen Blüten ist noch längst nicht vorbei. Lassen Sie sich inspirieren, während der Regen von draußen an die Fensterscheibe trommelt!