Lauer Frühling, schwüler Sommer, warmer Herbst. Da leben Fliegen, Schneider, Käfer & Co. so richtig auf und nerven den einschlafenden, unschuldigen Menschen. Zzzzzzzzzzz. Und natürlich sind es vor allem die Mücken, die so manchen an den Rand des panischen Blicks bringen. Denn wenn alle schlafen bewaffnet er sich mit dem löchrigen Hausschlappen, der blutverschmierten Klatsche oder der knittrig gerollten Zeitung, auf der Suche nach der unscheinbaren 4 bis 6 mm kleinen Mücke. Zzzzzzzzzzz. Dabei sind es doch bloß die Weibchen, die mit ihrem Steckrüssel Blut aufsaugen, das ihnen zur Fortpflanzung dient. Langsam setzten sich die kleinen Racker auf die bloßliegende Stelle des ruhenden Körpers, dringen tief und schmerzlos in ihn ein und … patsch!
Spulen wir diese bekannte Szene zurück und betrachten eine andere:
In Hollywood-Spielfilmen gehören sie zum amerikanischen Klischee-Wohnhaus. Bei uns werden sie normalerweise stillos und knitterig ins Fenster geklebt. Fliegengitter. Zur Zeit erleben diese Fliegengitter eine echte Renaissance, und gemeint sind nicht die flatternden, klettverschlussbestückten Billigversionen, sondern deren modernes Pendant. Stabil und aus Alu, individuell angepasst und nicht mit Kunststoffnetz, sondern mit nahezu unsichtbarem PVC-ummantelten Glasfasergarn. Da fliegen keine Mücken mehr rein! Stefan Nagel, Entwickler des neuen Fliegengitters: „Bei manchen Leuten juckt der Mückenstich aus der vergangenen Nacht noch, während ich bereits das zukünftige Mückenfenster ausmesse, baue und installiere. Das geht tatsächlich ziemlich fix, macht keinen Dreck und hält ewig.“
Bevor Sie sich also in hochsommerlichen Nächten mit Mückenspray benetzen oder bei geschlossenem Fenster in kuscheliger Toastermanier nächtigen, sollten Sie über eine fliegenfreie und dennoch frischluftige Schlafversion nachdenken.